Wer einen Wohnzimmer-PC als Mediacenter bzw. Fernseher-Ersatz betreibt, benötigt in der Regel auch eine kabellose Tastatur. Dabei können sich die individuellen Anforderungen an eine gute Computer-Tastatur durchaus von Anwender zu Anwender unterscheiden. Wer auf der Couch sitzt braucht beispielsweise eine kabellose Tastatur mit Trackball oder Trackpoint. Dies betrifft auch Menschen mit empfindlichen Handgelenken, die bereits wegen eines „Mausarms“ (Schulter- und Nackenschmerzen) in ärtzlicher Behandlung waren. Haushalt Gadgets hat sich mit dem Kauf einer kabellosen Tastatur mit Mausersatz auseinandergesetzt und typische Tastatur-Funktionsweisen und Trackball-Vorteile für die Kaufentscheidung zusammengestellt.
Kabellose Tastaturen mit Trackball:
Für Couchsurfer und gegen den Mausarm!
Computertastaturen sind oftmals reine Geschmacksache und stark vom Nutzer bzw. Nutzerverhalten abhängig. Ob groß oder klein, ob fest angeschlossene Tastatur für den Desktopcomputer oder portabel, mit mehr oder weniger Funktionstasten und Einstellungsmöglichkeiten. Gerade Vieltipper und Gamer sind auf die Vorteile von mechanischen Tastaturen mit gutem Druckpunkt angewiesen, denn damit tippt man gefühlt schneller, fehlerfreier und ermüdungsfreier.
Wer jedoch einen internetfähigen Fernseher, Smart TV, HTPC oder Media Center PC im Wohnzimmer stehen hat, der benötigt zumeist eine handliche und kabellose Tastatur mit Trackball, Trackpoint oder Touchpad. Ebenso ergeht es Nutzern mit Sehnenreizungen oder Sehnenscheidenentzündung im Handgelenk, bzw. Menschen mit RSI-Syndrom („Mausarm“ oder “Sekretärinnen-Krankheit”).
Kabellos = Funk, Infrarot und Bluetooth
Drahtlose Tastaturen gibt es in verschiedenen Ausführungen, selbst wenn man im allgemeinen Sprachgebrauch von einer Funk-Tastatur bzw. einem Remote-Keyboard spricht. Kleine kabellose Tastaturen für Couch und Sofa kommunizieren mit dem Fernseher, HTPC oder Media Center PC mit Hilfe von USB-Empfängern (USB-Dongle), die per Funk (Radiofrequenz), Infrarot (IR) oder Bluetooth-Technologie ihre Signale senden.
Kabellose Tastaturen, die auf Infrarot-Technologie basieren gibt es mittlerweile kaum noch am Markt. Obwohl viele Menschen den zunehmenden Elektrosmog-Belastungen skeptisch gegenüberstehen. Infrarot-Tastaturen nutzen Lichtwellen, wie die meisten traditionellen Fernbedienungen, um Signale an andere infrarotfähige Geräte zu übertragen.
Wer eine kabellose Tastatur mit Trackball kaufen möchte, wird demnach auf Funk- bzw. Bluetooth-Technik zurückgreifen müssen – all dem Elektrosmog zum Trotz. Die meisten kabellosen Tastaturen arbeiten heute mit 2,4 GHz Funkfrequenz. Aber auch Bluetooth ist eine weitere Technologie, die bei drahtlosen Tastaturen noch weit verbreitet ist. Diese Geräte verbinden sich und kommunizieren über das Bluetooth-Protokoll (z.B. per Bluetooth-USB-Dongle) mit dem Computer, Smart TV bzw. einer Smart-TV-Set-Top-Box.
Beim Kauf einer kabellosen Tastatur, und das bezieht sich nicht nur auf Keyboards mit Trackball/Trackpoint, sollte deshalb darauf geachtet werden, mit welcher Technik Keyboard und USB-Dongle arbeiten. Ebenfalls wichtig ist, da der Funkempfänger (Dongle) normalerweise an einen USB-Port angeschlossen wird, dass der „Wohnzimmer PC“ (bzw. Smart TV, Set Top Box) über einen freien USB-Anschluss verfügt. Denn gerade bei älteren und preisgünstigen Geräten belegen bereits USB-Speicherstick (externe Festplatte) und ein ebenfalls nachgerüsteter WLAN-Dongle alle verfügbaren USB-Ports.
Da Angebote für kabellose Tastaturen mit Trackball bzw. Trackpoint eher selten zu finden sind, muss man bei den zum Kauf angebotenen Bluetooth- und Funk-Tastaturen ebenfalls einen Blick auf das Tastaturlayout werfen. Denn wer diese Tastaturen für Schreibarbeiten nutzen möchte, der braucht eine deutsche Tastatur mit „qwertz“-Layout bzw. den deutschen Umlauten (ÄÜÖ). Internationale bzw. englische Tastaturen können ein anderes Layout (qwerty) haben können, was man gerade beim Online-Kauf schnell vergisst.
Was spricht für kabellose Tastaturen mit Trackball (Trackpoint)?
Leider besitzen die meisten Funk-Tastaturen heutzutage ein Touchpad, wie man es von Notebooks & Laptops gewohnt ist. Touchpads empfinden viele professionelle Nutzer als eine Notlösung, da größere Bewegungen als Belastung des Handgelenks empfunden werden – ähnlich wie beim sogenannten „Mausarm“. Eine Tastatur mit Trackball oder Trackpoint sieht man eher selten, obwohl fast jeder langjährige Thinkpad-Benutzer niemals seinen Trackpoint gegen eine Computermaus eintauschen würde.
Trackball gegen Mausarm und Sehenscheidenentzündung
Mit einem Trackball verhält es sich ähnlich, vor allem weil bei einer kabellosen Tastatur für Wohnzimmer- bzw. Couch-Nutzung der Platz für eine separate Maus fehlt. Deshalb ist ein kabelloses Keyboard mit Trackball oder Trackpoint eigentlich ideal. Man muss keine Maus über Sofa oder Couchtisch schieben, denn der kleine Trackball läßt sich leicht mit dem Daumen bedienen, während der Trackpoint per Zeigefinger eine ganz gezielte Steuerung des „Mauszeigers“ zulässt. Sowohl mit einen Trackball wie auch mit dem Trackpoint kann man den sogenannten Cursor sehr fein steuern und beugt Sehenscheidenentzündungen vor. Durch diese minimalen Fingerbewegungen reduziert man vor allem die Bewegung und Belastung des Handgelenks. Auf diese Weise bieten Trackball und Trackpoint einen zuverlässigen Schutz vor dem „Mausarm“ (RSI-Syndrom).